Freitag, 14. November 2014
Oamaru
Heute morgen konnten wir endlich mal wieder im Freien frühstücken, herrlich. Auch für Franzi war das gut, weil sie so viel Auslauf hatte und den Campingplatz erkunden konnte. Erstmals waren wir heute auch nicht die letzten bei der Abreise, trotz reichlicher Überschreitung der Abreisefrist.

Unsere Fahrt führte uns zunächst einmal ein Stück auf unserer Route zurück, nach Trotters Gorge, einer atemberaubenden Schlucht, die jeden Besucher in den Bann zieht. Es gab zwei Optionen zum wandern, 30min return zu Höhlen , oder 1,5h Rundweg. Wir wollten kurz bei den Höhlen vorbeischauen und dann den Rundweg gehen. Es kamen bis auf ein paar winzige, kaum als solche zu deutende Höhlen, also sind wir weitergegangen, einen fast abenteuerlichen Weg, hoch und runter, hin und her, und es kamen immer noch keine Höhlen. Kurz bevor wir endgültig umkehren wollten waren wir plötzlich am Beginn unserer Wanderung, hatten somit in 45min den Rundweg absolviert!?

Na gut, nach diesem atemberaubenden Erlebnis haben wir einen kurzen Abstecher an die Küste, zum Shag Point, gemacht, um Robben und Pinguine zu sehen. Robben lagen einige faul in einiger Entfernung auf Felsen rum, Pinguine waren leider nicht da. Dann also ging die Fahrt wieder vorwärts, bis fast zum Campingplatz, da wurde uns eine Fish&Chips Bude empfohlen. Sehr lecker!

Nach 35km Fahrt haben wir Oamaru erreicht. wir wollten eigentlich gar nicht anhalten sondern nur kurz im vorbeifahren bei einer europäischen Bäckerei leckeres Brot einkaufen. Letzten Endes waren wir dann doch bestimmt 2h in der Stadt, vor allem in der Harbour Street, eine kleine, uralte Straße mit hübschen Läden und Galerien, und einem echt historischen Flair. Hinzu kommt noch, dass dieses Wochenende dort ein großes viktorianisches Festival stattfindet und viele Einheimische in schicken alten Kostümen durch die Straße liefen, es fuhren alte Dampfloks und Pferdekutschen.

Nach dieser kurzen Zeitreise haben wir noch die Ostküste Neuseelands verlassen um in Richtung Mt Cook zu fahren, und jetzt übernachten wir auf einem einigermaßen gruseligen Campingplatz in Duntroon. Der Platz ist ein großer Sportplatz, die Betreiber sind sehr komisch, die Sanitäranlagen nicht die Besten, der Wind peitscht die Äste der Bäume gegen unser Dach und draußen laufen bestimmt wilde hungrige Tiere um unser Auto...