Sonntag, 23. November 2014
Christchurch 2. Tag, es heißt Abschied nehmen...
Heute war unser letzter Tag unserer Reise durch NZ, fast zumindest. Da wir heute Abend keinen Stress haben wollten, haben wir den Vormittag genutzt, um schon einmal unsere Sachen zu packen und das WoMo halbwegs zu putzen. Anschließend sind wir noch einmal in die Innenstadt gedüst, dass Wetter war um einiges besser als gestern. So sind wir noch einmal durch das Erdbebengebiet geschlendert und haben doch noch eine nette kleine Straße, die Regent Street, gefunden...



Neben den vielen baufälligen Gebäuden, Abrissstellen und Baustellen tut es richtig gut auch mal etwas intaktes zu sehen! Von dort aus haben wir dann noch Rundfahrt mit einer alten Straßenbahn gemacht. Die ist wirklich toll und ein "must do" in Christchurch.


Der Fahrer war gleichzeitig Entertainer und hat die Stadt sehr unterhaltsam vorgestellt. Auf unserem Rückweg zum Auto sind wir noch etwas durch den Botanischen Garten geschlendert und haben dabei wieder tolle Bäume gesehen, mit unheimlichen Baumkronen. Bei dem unten abgebildeten Baum war die mind. 40m im Durchmesser, sehr beeindruckend, wenn man davor bzw. drunter steht!



Morgen Mittag geht es dann mit dem Flieger nach Auckland und am Dienstag für einen Zwischenstopp nach Tokio.



Samstag, 22. November 2014
Christchurch
Heute Morgen haben wir uns so richtig Zeit gelassen, was Fanny sehr entgegen kam, 09:30 Uhr aufstehen, Frühstück bei 20Grad in der Sonne... somit sind wir erst Mittag von unserem freien Stellplatzt am See losgekommen. Am Campingplatz (ziemlich zentrumsnah) angekommen konnten wir zum Glück auch schon einchecken und unseren Platz beziehen. Franzi hat erst einmal ausgiebig Mittagschlaf gemacht und wir haben uns um unsere Wäsche für die letzten Urlaubstage und unsere leeren Bäuche gekümmert.

Nachmittags ging es dann noch zu einem ersten Besuch in die Stadt. Auf dem Weg dorthin hat uns unser geliebtes TourismRadio auf ein großen macpac-outlet-store (vergleichbar mit Globetrotter) aufmerksam gemacht, bei dem wir dann noch "kurz" für eine Stunde angehalten haben. Nachdem wir um 500NZ$ erleichtert waren sind wir dann doch noch in die City gefahren und haben uns ein erstes Bild von den Zerstörungen der Erdbeben von 2010 und 2011 gemacht. Bis kurz vor dem inneren Stadtzentrum bemerkt man noch nicht viel, dann aber mit aller Macht. Rund um die zerstörte Kathedrale



sind fast alle Gebäude baufällig, gesperrt, leer, stark beschädigt... Es ist wie eine Geisterstadt in der Stadt und ziemlich bedrückend. Es wird sehr viel neu gebaut und repariert. In einem Bereich sind sie hier sehr krativ gewesen, da haben sie Schiffscontainer zu Geschäften umgebaut, dieser shopping-Bereich (re:Start genannt) hat seinen eigenen sehr netten Flair.



Da es dann bald wieder einmal angefangen hat zu regnen, mussten wir unseren Besuch vorzeitig abbrechen.



Freitag, 21. November 2014
Peel Forest
Wie gestern schon geschrieben, hatte Fanny in der letzten Nacht einen Ausflug zum "stargazing" im Observatorium in Tekapo. Dieser war ein voller Erfolg, ging aber auch entsprechend lange. Somit viel ihr das pünktliche Aufstehen noch schwerer, wir haben es aber wie immer geschafft gegen 10:15 Uhr vom Platz zu fahren.

Unser erster Weg hat uns ins etwa 30km entfernte Fairlie geführt, wo wir einen kleinen Spaziergang und vor allem zwei Spielplatzbesuche für Franzi unternommen haben. Außer einem Supermarkt und diversen Cafés bietet der Ort für Touris nichts interessantes, er liegt eben einfach auf dem Weg von/nach Christchurch....

Nachdem wir im WoMo Mittag gegessen und Franzi in ihr Bett gebracht haben, sind wir dann zu unserem heutigen Ziel, dem Peel Forest mit dazugehörigem Zeltplatz gefahren. Dort angekommen mussten wir uns erst einmal mit Kaffee und Keksen stärken, bevor wir dann zu einer knapp zweistündigen schönen Wanderung im gleichnamigen Wald aufgebrochen sind. Erwähnenswert ist, dass dies der angeblich einzig verbliebene Mischwald in NZ sein soll. "Highlights"der Tour waren der Alcland Wasserfall, der sich eher als Rinnsal heraus gestellt hat



und die riesigen und über 1000 Jahre alten tõtara-Bäume.



Zurück auf dem sehr schönen, mitten im grünen gelegenen und sehr großzügig angelegten Campingplatz, haben wir das zur Abwechslung mal schöne Wetter ohne Sturm genutzt, um noch etwas mit Franzi zu spielen.



Weiter Richtung Christchurch
Herrlich, wir konnten wieder mal schön ausschlafen, im Freien frühstücken und dann noch ein ganzes Weilchen relaxen. Franzi haben wir auf Grund von Müdigkeit nach dem Frühstück nämlich gleich nochmal ins Bett gebracht. Dementsprechend spät ging unsere heutige Wanderung dann auch los, 2,5h sportlich über Stock und Stein, hoch und runter munter durch den Wald. Zuerst wieder einmal über die nicht wirklich geliebten gemeinen Neuseeländischen Wandertreppen



und später über einen recht anspruchsvollen, weil sehr naturbelassen und steil, Wanderweg.



Das war ein gutes Workout, und im Wald war zur Abwechslung mal kein Wind. Überhaupt, heute war ein erster richtiger Sommertag!

Dann hat sich unser fahrendes Zuhause wieder in Bewegung gesetzt. Wir haben beschlossen heute noch nicht nach Christchurch zu fahren, wir sind etwas südlich der Stadt am Lake Ellesmere. Hier ist lediglich eine riesige Wiese wo wir frei stehen, aber das reicht heute völlig. Noch ein letztes Mal richtig Natur, bevor wir morgen dann für 2 Tage dann nach Christchurch fahren, und dann kommt ja noch Tokio, das ultimative Kontrastprogramm...